Stern der Name, Elsa-Antoinette Stern!
Wenn Sie sich angesichts dieser Kombination an Vornamen schütteln, bin ich gerührt. Elsa-Antoinette, da bin ich ganz bei Ihnen, ist, wenn schon sonst nichts, zumindest aber hinlänglicher Beweis dafür, dass Eltern zuweilen unbegrenzte Grausamkeit walten lassen, wenn es um die Namensgebung ihres Neugeborenen geht. Ich darf meinen Eltern, allen voran meiner Mutter, also ebenjene Grausamkeit unterstellen und werde ihr bei der nächsten Predigt zum Thema “Elsa-Antoinette, du bist 29, du musst jetzt endlich einen Mann zum Heiraten finden!” auch mal vorrechnen, dass mein auf ihrem Mist gewachsener Vorname nicht unbedingt hiflreich bei der Partnersuche ist.
Angesichts dieses Namensdilemmas nennen mich Freunde einfach “Sternderl”. Dürfen Sie auch, wenn Sie wollen. Oder Sie nennen mich einfach Elsa. Nur “Fräulein Stern” dürfen Sie mich nicht nennen, diese Anrede ist nämlich nur einem ganz besonderen Herren vorbehalten und der heißt nicht X, nicht Y sondern Q. Herr Q um genau zu sein.
Aber ich schweife ab, ich wollte mich ja eigentlich vorstellen.
Es gäbe da an sich eine Reihe an Möglichkeiten, wie man sich einem neuen Publikum vorstellt. Aber warum objektiv und eloquent, wenn’s auch subjektiv und peinlich geht?
Sehen Sie, genau das hab ich mir auch gedacht und bin daher auf die Straße gegangen, um willkürlich ausgewählte Passanten zu meiner Person zu befragen. Und was dabei im O-Ton rauskam, will ich Ihnen nicht vorenthalten. Danach haben Sie hoffentlich ein kunterbuntes Bild von mir, Fräulein Stern, das ein bisschen so ausschaut, als wäre es im Kindergarten von einem Dreijährigen mit wenig Talent, dafür aber mit ganz viel Fingerfarbe und noch mehr Begeisterung gestaltet worden und das Sie noch geraderücken müssen. Aber macht ja nix. „Wird schon werd’n“, sagt Frau Stern.